- Weihnachtsausgabe 2022
Weihnachtsgrüße
Liebe Lauterbacherinnen, liebe Lauterbacher,
schon wieder geht ein Jahr zur Neige und Weih-nachten steht vor der Tür. Letztes Jahr hatten wir noch die Hoffnung,
Corona wäre nicht mehr das bestimmende Thema. Und der Virus ist auch etwas in den Hintergrund getreten, aber nicht
aus den Gründen, die wir uns alle ge-wünscht hätten.
Dramatische Entwicklungen haben uns alle in Beschlag genommen. Der unentschuldbare Angriffskrieg Putins auf die
Ukraine kostet jeden Tag Menschen das Leben, beraubt andere ihrer Heimat und hat nicht nur unser Europa in in eine
enorme energietechnische Schieflage gebracht. Strom und Gas werden zunehmend teurer und viele Familien sind auch in
Deutschland an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit gekommen.
So fällt es schwer, in Weihnachten ein Fest der Hoffnung zu sehen, da auch der Klimawandel die Schöpfung massiv bedroht.
Trotzdem sollten wir nicht verzweifeln und in Weihnachten, der Menschwerdung Gottes, das Licht erkennen, das uns durchs
nächste Jahr trägt.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr, Erfolg, Gesundheit und
Gottvertrauen.
Ihr Jörn Buchholz,
Vorsitzender der CDU Lauterbach
SVOLT: ja oder nein
Das Saarland braucht unbedingt neue Industriearbeitsplätze, insbesondere nach dem Desaster bei Ford.
Keine Frage, am besten mit Nutzung ehemaliger Industrieflächen. Ob aber hierfür bestes Ackerland, ein
Vorranggebiet für Landwirtschaft, in absoluter Nähe zu unseren Grundwasserspeichern mit enormen Umbauten
von Straßen, Wasserleitungen, Ver-siegelungen von 70 000 qm richtig ist, darf in Frage gestellt werden.
Hierbei werden alle sonst verkündeten Umwelt-Naturschutzziele einfach negiert.
Deshalb hier die Fakten, entnommen aus dem Internet und von der Bürgerinitiative Friedrich-weiler:
Fläche der SVOLT-Fabrik
98 Hektar, 70 Hektar für die Fabrik selbst plus 28 Hektar für Ausgleichsflächen, meistens Hallen
Straßen:
Zwei Straßen werden verlegt, L168 über 2km in Richtung Norden und L279 in Richtung Friedrichweiler
Bebauung:
Hallenhöhen von21-32m Für 2 Produktions-linien zwischen 750 m und 800 m
Wasser:
1.000.000 (1 Mio)cbm pro Jahr
Wird geliefert von Kd Überherrn und Energis aus dem Lauterbachtal mit die große Sorge wegen Absenkung Grundwasserstandhöhe
und Veränderung der Fließwege auch im benachbarten Frankreich.
Strom:
810 GWH pro Jahr, davon sollen 14 GWH über Solar, der Rest über ein kleineres Kraftwerk kommen.
Wasserleitung und Wasserspeicher:
2 km neu Wasserleitungen sind zu bauen, ferner 1,9 km Leitungen entlang der L168 und ein Wasserspeicher mit 50.000 cbm
unterirdisch für Spitzenzeiten der Produktion.
Verkehrslärm und Dichte:
560 LKW pro Tag plus 6000 zusätzliche PKW pro Tag, das Gutachten hierfür ist am 16.7.21 erhoben worden. Im Corona-Jahr und
kurz vor den Sommerferien, also unklar.
Finanzierung:
Die Fabrik wird schlüsselfertig von der GW Saar, also indirekt der Landesregierung er-richtet. Sie erwirbt auch die
Grundstücke. SVOLT mietet oder kauft das erschlossene und bebaubare Gelände.
Emissionen und Licht nachts:
Dies ist noch völlig unklar, aber Lithium und Lösungsmittel werden verwendet, das alles ist pure Chemie! Es wirkt auch
nachts auf Tier und Mensch ein, aber wie?
Liebe Lauterbacher!
Dieses chemische Batteriewerk ist also wirklich gigantisch und inzwischen auch weiter um Jahre zurückgesetzt, aber es soll
in jedem Fall gebaut werden und wird unser Umfeld enorm verändern. Wie weit es auf Natur, Umwelt und die Menschen einwirkt,
ist sicher noch nicht eindeutig geklärt, aber sie sollten sich selbst informieren um sich darüber eine eigene Meinung zu
bilden.
von Gerhard Scherschel
Neue Wege des FSV Lauterbach bei Aktiven und Jugend
In Zeiten der Pandemie und krisenbedingtem Preisanstieg der Energiekosten, durch den allgegenwärtigen Ukrainekrieg plagen
immer mehr unsere alteingesessenen Vereine finan-zielle Sorgen.
Der FSV Lauterbach hat auf die anhaltenden Probleme reagiert und spielt seit August 2022 in einer Spielgemeinschaft mit
unserem Nachbar-dorf Karlsbrunn.
In der seit 2020 andauernden Pandemie hatte der Verein kaum Einnahmen und zur Saison 2022-2023 stand ein Umbruch bei den
Aktiven, die in der Bezirksliga Köllertal - Warndt an-treten, bevor, erklärte Peter Zimmer, 1. Vor-sitzender des FSV Lauterbach.
Deshalb habe man sich entschlossen, neue Wege zu gehen, um Kosten und Ausgaben zu minimieren.
Bereits Anfang 2022 hatte sich Kontakt zum SV Karlsbrunn ergeben, der offensichtlich mit gleichgelagerten Problemen zu kämpfen
hatte.
So wurde in einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des SV Karlbrunn und dem FSV Lauterbach bis zum Beginn der neuen Saison ein
Vertragswerk erarbeitet, das letztlich zur Spielgemeinschaft führte.
Die Spielgemeinschaft SG Blau/Weiß Karls-brunn-Lauterbach tritt mit der 1. Mannschaft in der Landesliga Süd und mit der 2.
Mannschaft in der Bezirksliga Köllertal - Warndt an.
Trainiert wird dreimal in der Woche, zweimal in Karlsbrunn einmal in Lauterbach. Die Heim-spiele der Spielgemeinschaft
wurden aufgeteilt, jeder Verein erhält die gleiche Anzahl. Eintrittsgelder der jeweiligen Spiele werden geteilt.
Trainiert werden die Mannschaften der SG durch Christian Schroeder.
Die jeweiligen Vereine SV Karlbrunn und FSV Lauterbach seien in ihrer Grundstruktur eigen-ständig geblieben, führt Peter
Zimmer weiter aus und teilt mit, dass sich die Abteilung AH Lauterbach weiterhin mittwochs ab 19:00 Uhr zum Training und
die Abteilung Aerobic jeden Dienstag ab 17:45 Uhr in der Lauterbachhalle treffen.
Bleiben die Energiekosten, zwar von der Stadt Völklingen bezuschusst, weiterhin so hoch, können sie bei den derzeitigen
Steigerungsraten, vom Verein nur schwerlich gestemmt werden und bringen den FSV an den Rand des finanziell Machbaren - so
Peter Zimmer weiter.
Die CDU Lauterbach setzt sich deshalb für eine Überprüfung der
Energiekostenpauschale für Vereine ein, die letztlich dazu führen soll, all unseren Vereinen in Lauterbach und Völklingen
das finanzielle Überleben zu sichern, denn Vereinsarbeit ist Sozialarbeit und von daher wichtig.So befindet sich auch
die Zukunft der Jugendfußballer des FSV Lauterbach im Aufwind.
Ein Grundstein jeder Vereinsarbeit ist immer eine gut geführte Jugendarbeit. Um diese in Lauterbach, den Jugendfußballern
weiterhin zu ermöglichen, entschied man sich schon vor geraumer Zeit Mitglied der Spielgemeinschaft SG Warndt zu werden.
Zusammen mit Groß-rosseln, St. Nikolaus, Karlsbrunn, Dorf im Warndt, Emmersweiler und Nassweiler wird hier Jugendfußball
erfolgreich angeboten. Mit 2 G, 4 F, 3 E, 1 D, 1 B und 1 A-Jugend konnte man diese Saison das Angebot für alle Altersklassen
noch einmal erhöhen. Die Spielge-meinschaft ist so ausgerichtet das jeder Verein in den Genuss von Jugendfußball kommt und die Fahrtwege für die Eltern, in den heute schwierigen finanziellen Zeiten, so gering wie möglich zu halten. Lauterbach bietet mit einer attraktiven Sportanlage mit Naturrasen, einem Hartplatz mit Flutlicht und einer wettkampf-tauglichen Halle alles an, was erfolgreicher Jugendfußball benötigt. Ziel sollte es weiterhin sein die Kinder im Dorf und auch die Kinder, die von außerhalb unseren bilingualen Kinder-garten oder Grundschule besuchen, für diese SG Warndt zu begeistern. Das Engagement trägt nicht nur zur Freude der Kids bei, sondern lässt den ganzen Warndt näher zusammen-rücken.
Erfolge bleiben da nicht aus. So konnte sich unsere letztjährige E-Jugend in die höchste Spielklasse der Sonderklasse
spielen und die diesjährige A-Jugend qualifizierte sich sou-verän in der Landesliga.
aus dem Ortsrat
Öffentlicher Personen Nahverkehr
Mit Bus und Bahn von oder nach Lauterbach, ein Erlebnis nach wie vor.
Viele Lauterbacher nutzten im Rahmen des 9-Euro-Tickets diesen Sommer den öffentlichen Nahverkehr, um von Lauterbach aus zu
ihren Arbeitsplätzen und anschließend wieder nach Hause zu kommen.
Hier stellten natürlich viele der Autopendler fest, dass diese Umstellung auf Bus und Bahn mit einem erheblichen zeitlichen
Aufwand verbunden ist.
Dennoch wären, nachdem das 9-Euro-Ticket ausgelaufen ist, auch viele Umsteiger bereit, weiterhin Bus und Bahn zu nutzen,
wenn der Zeitaufwand minimiert werden könnte.
Die CDU Lauterbach appelliert an die Verantwortlichen bei SVV und Bahn die Taktung und Anschlüsse insbesondere von
Völklingen nach Lauterbach zu überprüfen, da es nach Angaben mehrerer Nutzer, genau an dieser Umsteige-plattform Völklingen,
zu den größten zeitlichen Verzögerungen kommt.
Nach mehr als 12-jähriger Tätigkeit im Ortsrat des Gemeindebezirks Lauter-bach hat Arno Broy im Jahr 2022 auf eigenen
Wunsch sein Mandat zurückgege-ben. Zu seinem Nachfolger in der CDU-Ortsratsfraktion wurde Sascha Gerner berufen.
Die CDU-Ortsratsfraktion mit Jörn Buchholz, Esther Zimmer, Thomas Rouget und Sascha Gerner, sowie alle Mit-glieder des
Ortsverbandes der CDU Lauterbach, danken ihm für die geleistete Arbeit.
Alle Jahre wieder ...
Auch in diesem Jahr fand, trotz aller Widrig-keiten, die Christbaumaktion der CDU
Lauterbach mit den Kindern des 1. Schuljahres statt.
Hierfür besonderen Dank an Esther Zimmer, Roman Fischer und Michael Grill.